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Berichte Mai 2013
Verein: Vokalisatoren aus Nimburg: Ein Rendezvous der besonderen Art: Vokalisatoren meets Vo:caleras
Das Nimburger Herren-Doppelquartett Vokalisatoren harmonierte am Samstagabend nicht nur in puncto
Namensgebung mit der Frauen-Elf Vo:caleras aus Karlsruhe. Zwei A-Capella-Gruppen, eine vollbesetzte,
als "hall of Blech" festlich dekorierte Nimberghalle und Lieder rund um die Gefühlswelten zwischen
Mann und Frau. Zunächst eroberten die Vokalisatoren die Bühne und das Gehör ihres Publikums.
Getreu dem Motto ihrer Erstlings-CD präsentierten sie sich als "Acht Männer voller Tatendrang".
In ihrem Mittelpunkt steht jedoch eine Frau: ihre musikalische Leitung Katharina Roser,
ohne deren unerschöpfliche Ideen das Ganze nicht möglich gewesen wäre. Eine vorsichtige Annäherung
an ihre weiblichen Gäste begann mit dem Song "Launisch macht April" und anderen stimmungsvollen Liedern,
die scherzhaft auch den Respekt mit "K-K-K-Katy" zu ihrer Dirigentin zum Ausdruck brachten,
ehe ein erstes Date nach einem Kerzenbrand in "Das Rendezvous" erbärmlich scheiterte.Einen stilvollen Übergang schafften
beide Ensembles mit dem kanonischen Vierzeiler "Herzekrank" ehe die in wechselnder Besetzung singenden Vo:caleras mit
ihren Songs neue gesangliche Akzente setzten. Die jungen Frauen besangen eine Welt, die sich primär um das weibliche
Geschlecht per se dreht: Von "Diamonds are girl´s best friends", über "Freundinnen müsste man sein" bis
"Für mich soll´s rote Rosen regnen" zeigten sie zur Freude des Publikums den Vokalisatoren ihre in dieses Rendezvous
ihrerseits gesetzten Prioritäten. Und so endete ihr Beitrag, der auch bekannte spanische Chansons beinhaltete, nüchtern mit dem
Gitte-Song "So schön kann doch kein Mann sein", ehe die Vokalisatoren ihre musikalische Liaison fortsetzten.
Dabei ließen sie kein ihnen im Wege stehendes Fettnäpfchen aus: Ihr mögliches Scheitern im Großstadtdschungel
brachten sie mit "Mambo" zum Ausdruck, ehe sie mit ihrem modernisierten "Röslein" und der von Peter Kirchmeier als Solist
vorgetragenen "Romanze" den noch heute rudimentär bestehenden Unterschied zwischen Mann und Frau beschrieben,
um schließlich in "Teddybär" erfolglos festzustellen, dass im Bett der so heftig umworbenen Damen bereits ein Plüschtier
eine konkurrenzlose Position besitzt. Anhaltender Applaus des Publikums war Beweis eines geglückten musikalisch-humoristischen
Abends beider Ensembles, deren Stelldichein am 22. Juni in Karlsruhe seine Fortsetzung finden wird. Auch das kulinarische Ambiente
förderte den bis in den frühen Morgen andauernden geselligen Ausklang.
Bernhard Moser
Verein: Cantemus! e.V. aus Gundelfingen: In Frankreich freundlich empfangen
Als der Kammerchor Cantemus! e.V. aus Gundelfingen auf der Rückreise von Paris in der großen,
von der Abendsonne herrlich angestrahlten Kathedrale von Metz zur Feier eines abschließenden
Abendlobs eintraf, wurde er von Domkapitular Normand freundlich empfangen. Dieser ließ es sich
dann im Anschluss auch nicht nehmen, den Chören eine kleine Kirchenführung mit besonderem
Augenmerk auf die berühmten Chagall Fenstern zu geben. Dieser Abschluss war einer der vielen
Höhepunkte der 4-tägigen Reise, die der Chor gemeinsam mit dem Kirchenchor "Heilig Kreuz" aus
Münchweier angetreten hatte. Monatelang hatten sich die Chorvorstände und Chorleiter Bernhard
Schmidt auf diese Reise akribisch vorbereitet. Ausgangspunkt für die Chorreise war die
Einstudierung der "Messe solennelle" von Louis Vierne die 1901 in St. Sulpice in Paris
uraufgeführt wurde. Diese Kirche besitzt eine der prächtigsten Orgeln Frankreichs mit 102
Registern, die 1862 von dem berühmtesten französischen Orgelbauer Aristide Cavaillé-Coll
erbaut wurde. Der aus Mulhouse stammende Titularorganist Maître Daniel Roth (dessen Sohn
übrigens Chefdirigent des SWR-Sinfonieorchesters ist) begleitete die Chöre, die gemeinsam
mit zwei Kirchenchören aus Düren dann 160 Sängerinnen und Sänger umfassten, an der Hauptorgel
in der Audition am Sonntag morgen in der gut gefüllten Kirche, die mit 118m Länge, 57m Breite
und 34m Höhe nur etwas kleiner ist als die Kathedrale Notre-Dame. Das internationale Publikum
bedachte die Chöre mit viel Applaus und persönlichem Lob, und beim anschließenden Umtrunk auf
dem Kirchplatz erfolgten Einladungen zu weiteren Chorreisen zu den Mitsängern nach Düren,
London und in die USA. Auf der Hinreise an Christi Himmelfahrt gab es gemeinsam mit einem
mitreisenden Priester eine Andacht in der Kathedrale Notre Dame in Reims. Unter den
Chagall-Fenstern in der dortigen Marienkapelle wurde die Kirche mit Klang erfüllt,
an die Daheimgebliebenen gedacht und für einen guten Verlauf der Reise gebetet. Die Tage in
Paris waren gefüllt mit Aktivitäten. So gab es diverse Museumsbesuche, eine Gruppe fuhr nach
Versaille, andere schlenderten einfach umher und genossen die Stadt. Auf einer gemeinsamen
Lichterfahrt auf der Seine konnte die Stadt bei Nacht bewundert werden. Eine rundum gelungene
Chorfahrt die allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird oder wie eine Chorsängerin sagte
tief auf der Festplatte des Herzen gespeichert bleibt.
Heike Breunig
Verein: Chorgruppe Emmendingen: Chorreise nach Flandern - eine Erfolgsstory!
Reisen der Chorgruppe Emmendingen haben inzwischen ihr Stammpublikum gefunden, so auch diesmal,
als es mit 46 Sängerinnen und Sängern und einer Chorleiterin nach Flandern ging. Reiseleiter
Peter Rahden hatte mit dem Veranstalter ZIK- Chorreisen eine Fahrtroute gewählt, die keine
Wünsche offen ließ. Dazu hatten alle bereits vor der Reise eine umfangreiche Info-Mappe mit
ausführlichen Unterlagen über die Reise, die verschiedenen Städte und ihre Besonderheiten
erhalten. Das galt sowohl für das Besichtigungs- und Erlebnisprogramm als auch für die Details
während der Fahrt im geräumigen Bus und während der Pausen, für die sich sein Team vieles hat
einfallen lassen. Und natürlich wurde viel gesungen! Chorleiterin Diana Schmitt vom
Musikausschuss des Breisgauer Sängerbundes hatte in mehreren Chorproben den gemischten Chor
mit 37 Sängern/innen aus sechs verschiedenen Vereinen gut vorbereitet. Spontan auf exponierten
Plätzen in den Städten, vor eindrucksvollen Gebäuden, auf Parkplätzen und bei einem besonderen
Auftritt in der St. Baafs-Kathedrale am Tag der Musik in Gent wurden die Sängerinnen und Sänger
vielfach von einer aufmerksamen Zuhörerschar mit Beifall belohnt. Bei kompetent geführten
Besichtigungen in den geschichtsträchtigen Städten der früheren Hanse in Leuven, Brüssel,
Antwerpen, Gent, Brügge und letztlich in Aachen, gab es viel zu sehen und auch die kulinarischen
Köstlichkeiten, wie die bekannt guten Schokoladen und Pralinen oder die große Vielfalt der
belgischen Biere haben so manche/n verführt. Hinzu kam ein fast immer wolkenloser Himmel,
der die Landschaft und Städte Flanderns besonders gut hervor hob. Die Chorauftritte,
teilweise ganz ausgelassen wie bei der Unterstützung eines Marathonlaufs in Brügge oder
beim späteren Abschluss an der Moselschleife, sowie die gut vorbereiteten Fahrtpausen mit
Kaffee, Wein und Gebäck ( Aachener Printen) haben die Stimmung immer auf hohem Niveau gehalten,
so auch eine spontaner Ausflug ans Meer bei Ostende, den einige zu einem "Fußbad" nutzten.
Der von der Truppe besonders angetane Busfahrer, der keinen der Chorauftritte versäumte,
sorgte mit seiner besonnenen Fahrweise dafür, dass sich alle immer Wohlan Bord fühlten. Ihm
wurde dafür ein besonderer Dank ausgesprochen. So wurde die Reise für alle zu einem großen
Erlebnis - eindrucksvoll die historischen Städte, das Atomium in Brüssel oder die Grachtenfahrt
in Brügge - und immer eine tolle Stimmung. "Singen macht Freu (n) de!" Klar war, dass schon
bald die Frage nach einer weiteren Reise gestellt wurde und Peter Rahden ließ mit der Antwort
nicht lange auf sich warten: Im Dezember werden bei einer "Vorweihnachtlichen Sängerreise"
die schönsten Weihnachtsmärkte Frankens mit Auftritten in Nürnberg und Bamberg besucht.
Natürlich gibt es auch dazu wieder ein entsprechendes Beiprogramm. Wer mitfahren will -
es sind aber nur noch wenige Plätze frei!
( mailto: Peter Rahden oder T :07641/3575)
Verein: Gesangverein Ebnet: Festkonzerte anlässlich "900 Jahre Ebnet"
Zum Jubiläum "900 Jahre Ebnet" haben die Chöre der Chorgruppe Dreisamtal (MGV Buchenbach,
Kappel, Kirchzarten, Oberried, St. Peter sowie der Männer- und Gemischte Chor Zarten),
der GV Littenweiler, der Kirchenchor von St. Hilarius Ebnet und der veranstaltende Gemischte
Chor Ebnet zwei große Geburtstagskonzerte veranstaltet und zusammen mit dem Orchester der
Jugendmusikschule Dreisamtal einen großartigen Leistungsausweis gegeben. Das Programm enthielt
Chor- und Orchesterwerke von Mozart und Haydn. Im ersten Teil erklangen nach der einleitenden
Mozart-Sinfonie A-Dur die beiden Freimaurerkantaten "Die Maurerfreude" und "Eine kleine
Freimaurerkantate" für Soli, Männerchor und Orchester. Der zweite Teil wurde mit zwei
Mozartwerken fortgesetzt, der Ballettmusik "Les petits riens" für Orchester und der Kantate
"Dir, Seele des Weltalls" für Sopran-Solo, gemischten Chor und Orchester. Den Abschluss
bildeten die beiden Chöre "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" und "Vollendet ist das große
Werk" aus dem Oratorium "Die Schöpfung". Die Dirigenten hatten die Chöre einzeln vorbereitet
und dann beim Konzert sehr gut zusammen gearbeitet. Die Freude am Singen und am Musizieren
wurde bei allen Beteiligten deutlich - es war ein Generationen übergreifendes Projekt. So war
die jüngste Musikerin im Orchester gerade zehn, der älteste Sänger aus einem Männerchor 84
Jahre alt. Stimmen aus dem Publikum: "himmlisch schöne Musik erklang, es war ein Highlight,
so etwas sollte öfter gemacht werden".
Gert Heller
Männerchöre mit den Solisten Gerhard Thomann, Gottfried Menner, Gerald Lauby, Dir. Christian Wunsch
Gemischte Chöre mit den Solisten Andreas Kaiser, Gottfried Menner und Carina Schmieger, Dir. Rainer Pachner
BREISGAUER SÄNGERBUND
Für die Jubiläumsveranstaltungen im Jahr 2012 erhielt der Breisgauer Sängerbund eine
Chorprämie anlässlich des Badischen Chortages 2013
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